Eine Kuh macht muh – viele Kühe machen Mühe
Henne, Schwein und Schaf sind auch immer brav.
In unseren Kreisen war es eigentlich immer Normalität, dass ein Bauer auf seinem Hof alle Tiere zur Selbstversorgung hielt. Mit dem Auftauchen der modernen Landwirtschaft wurde uns Bauern beigebracht sich auf eine Tiergattung zu konzentrieren. Kreisläufe konnten somit nicht mehr geschlossen werden.
Nachdem wir begonnen hatten, Gemüseanbau zu betreiben, blieben auf dem Acker und am Hof Gemüseabfälle und Gemüsereste liegen. Somit ergab sich der Gedanke Schweine zu halten, die damit gefüttert werden konnten.
Zur Hochzeit bekamen wir Hühner geschenkt und nachdem die Eier so vorzüglich schmeckten, wuchs die Hühnerschar, weil wir auch anderen von unseren Hühnereiern geben möchten.
Unsere Schafe sind ein Überbleibsel aus Günthers Jugend. Sie verbringen 6 Monate am Berg. Wir können uns nicht von ihnen trennen, da täglich glückliche Kinderaugen die Lämmer und ihre Mutterschafe besuchen kommen und sie beobachten.
Unsere Kühe – Günthers Herzensangelegenheit
Die Kühe haben in Günthers Herzen einen ganz besonderen Platz. Seit er und sein Vater aus Österreich die erste Original Braunviehkuh Karla gekauft haben, ist er in diese Rasse verliebt. Sie ist eine Doppelnutzungsrasse. Die Original-Braunvieh-Kuh ist gutmütig, weißt eine gute Milch- sowie Fleischqualität auf.
Zurzeit streben wir die muttergebundene Milchaufzucht an.
Günther behandelt seine Kühe homöopathisch, nur in seltenen Fällen kommt Medizin zum Einsatz. Im Frühjahr und im Herbst werden die Kühe täglich auf die Weide gebracht. Den Sommer verbringen sie auf der Alm.
Qualität ist das Produkt der Liebe zum Detail.
Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge